Donnerstag, 21. Oktober 2010

Archiv 2005/2006

Neue Museumsentwicklungen in Großbritannien

Leider komme ich viel zu senden zum Pflegen dieser Seite. So ist es wohl eine gute Lösung, wenn ich in den “Lückenphase” die Neuigkeiten der Museumslandschaft hier mit einfließen lasse. Folgend also ein Veranstaltungsplan der Museumsakademie Joanneum -12.-14. März 2008 in Liverpool und Manchester (GB):

Liverpool und Manchester sind Beispiele für die überragende Rolle, die Museen für Stadterneuerung und -entwicklung spielen. Unsere viertägige Reise gibt Gelegenheit, sowohl die Museumskultur der beiden Metropolen kennen zu lernen als auch neue Ausstellungsstrategien für sensible und in europäischen Museen vergleichsweise neuartige Themen wie Kolonialismus, Sklaverei oder Krieg zu diskutieren. Dazu setzen wir uns mit der 2007 eröffneten und international rege diskutierten International Slavery Gallery ebenso auseinander wie mit dem traditionsreichen World Museum Liverpool. Und da Liverpool nicht weit von Manchester, der heimlichen Hauptstadt des englischen Nordens liegt, wo sich mit Daniel Libeskinds imposantem Imperial War Museum North, dem Lowry Centre und dem Museum of Science & Industry gleich drei herausragende Beispiele jüngerer britischer Museumsentwicklung finden, machen wir auch einen Abstecher dorthin.

Mit

Richard Benjamin

Head of International Slavery Museum

Julia Fawcett

Chief Executive, The Lowry. Art & Entertainment Centre, Manchester David Fleming Director, National Museums Liverpool Christoph Grunenberg Director, Tate Liverpool Toni Hill Acting Director, Museum of Science and Industry, Manchester Rachel Knight Head of Exhibitions, Imperial War Museum North, Manchester John Millard Executive Director-Collections Management, World Museum Liverpool Andrea Nixon Chief Executive, Tate Liverpool Sandra Penketh Head of Lady Lever Art Gallery, Port Sunlight

Gottfried Fliedl

Bettina Habsburg-Lothringen

Museumsakademie Joanneum, Graz

Idee & Konzept:

Christian Waltl

freier Museumsberater, Klagenfurt

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Anmeldung:

Für die Veranstaltung melden Sie sich bitte bis 04.03.2008 schriftlich unter office@museumsakademie-joanneum.at oder per Fax +43 316 8017 9808 an.

Kosten:

Die Kosten für den Workshop (inkl. Unterlagen) betragen 140Euro bzw. 100Euro. Anreise und Unterkunft sind nicht inkludiert und müssen selbst organisiert werden. Die Veranstaltung ist für das Abo anrechenbar.

HOTELTIPP:

THE FEATHERS HOTEL, 117/125 Mount Pleasant, Liverpool L3 5TF

Tel: 0151 709 9655 Fax: 0151 709 3838,

http://www.feathers.uk.com/feathers/

Bis 31. Jänner sind dort 10 Einzelzimmer für die Museumsakademie Joanneum vorreserviert. Der Preis beträgt £70.00 (EUR 95.00). Für eine verbindliche Reservierung müssen £30.00 (EUR40.00) beim Hotel angezahlt werden, 2 Wochen vor Ankunft muss der gesamte Betrag bezahlt werden. Bitte richten Sie Ihre Reservierung bzw. Fragen zum Hotel an Shelley Doherty unter info@feathers.uk.com.

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PROGRAMM

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Mittwoch, 12. März 2008

10:00-12:00

World Museum Liverpool

John Millard, Executive Director-Collections Management Begrüßung, Rundgang & Diskussion

12:00-12:30

Mittagspause

12:30-15:00

National Trust, John Lennon House, Liverpool (Alternative Option: Walker Art Gallery)

15:00-17:00

International Slavery Museum, Liverpool

Richard Benjamin, Head of International Slavery Museum

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Donnerstag, 13. März 2008

10:00 – 12:00

Lady Lever Art Gallery, Liverpool

Sandra Penketh, Head of Lady Lever Art Gallery Begrüßung, Rundgang & Diskussion

13:30-15:30

Tate Liverpool

Christoph Grunenberg, Director

Andrea Nixon, Chief Executive

16:00-17:00

National Museums Liverpool

David Fleming, Director

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Freitag, 14. März 2008

10:00-12:30

Manchester Museum of Science and Industry Toni Hill, Acting Director

12:30-13:30

Mittagspause

13:30-15:00

Imperial War Museum North, Salford/Manchester Rachel Knight, Head of Exhibitions

15:00-17:00

The Lowry Centre, Salford/Manchester

Julia Facwett, Chief Executive

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2008

»on.tour – Das JMB macht Schule«

Im Rahmen meines Praktikums im Jüdischen Museum Berlin, habe ich auf ein Projekt ein besonderes Augenmerk gerichtet.

“»on.tour – Das JMB macht Schule«”

In einer Welt voller Kriminalität, gerade im Bezug auf unsere Jugend, sollten viel mehr Museen soviel Engagement und Mut beweisen. Eine Lücke, die es meiner Meinung nach unbedingt noch zu schließen gilt.

Start der deutschlandweiten Tour am 21. Januar an einer Berliner Schule

Am Montag, dem 21. Januar 2008, geht das Jüdische Museum Berlin wieder »on.tour«: Didaktisch und fachlich geschulte Guides steuern in einem Tourbus mit einer mobilen Ausstellung und einem Workshop im Gepäck 55 weiterführende Schulen in 11 Bundesländern an – Start der Tour 2008 ist an einer Schule in Berlin-Neukölln, gefolgt von vier weiteren Schulen in Berlin, und, ab dem 28. Januar, fünf Schulen in Brandenburg.

Seit seiner Eröffnung 2001 haben rund eine Million Kinder und Jugendliche das Jüdische Museum Berlin besucht. Um noch mehr Jugendliche zu erreichen, ist das Museum im Juni 2007 erstmals »on.tour« gegangen und hat Schulen in fünf Bundesländern besucht. Nach dem großen Erfolg der Sommertour 2007 fährt der Tourbus in diesem Jahr nach dem Start in Berlin und Brandenburg noch nach Baden-Württemberg, Sachsen, Saarland, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Hessen, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern.

Am Ende des Jahres hat das »on.tour«-Team dann alle Bundesländer bereist.

Auf dem Schulhof und im Klassenzimmer laden die Guides Oberschüler aller Schultypen in Workshops zum Gespräch über deutsch-jüdische Geschichte ein und regen zum Nachdenken über jüdische Identität in Deutschland ein.

Indem das Museum zu den Schulen fährt, will es Lehrerinnen und Lehrer darin bestärken, sich im Unterricht mit der reichhaltigen deutsch-jüdischen Geschichte und Kultur auseinander zu setzen. Ein weiteres Ziel von »on.tour – Das JMB macht Schule« formulierte W. Michael Blumenthal, Direktor des Jüdischen Museums Berlin: »Jeder Schüler und jede Schülerin in Deutschland sollte das Jüdische Museum Berlin mindestens einmal besucht haben, bevor sie die Schule beenden.«

Davon sind sogar die Schüler in Berlin noch weit entfernt, obwohl sie besonders häufig im Libeskind-Bau anzutreffen sind. Insgesamt stellte Berlin

2005/06 etwa 27 % der deutschen Schulklassen, die das Jüdische Museum Berlin besuchten. Das bedeutet, dass etwa 14.000 Berliner Schüler pro Jahr im Klassenverband das Museum besichtigen. Damit sind die Berliner Schulklassen einsamer Spitzenreiter unter den Schülern aus deutschen Bundesländern.

Auffällig ist jedoch, dass 2005/06 aus den weiterführenden Schulen überwiegend Gymnasiasten ins Jüdische Museum kamen (etwa 60 %). Ziel von »on.tour – Das JMB macht Schule« ist es das Interesse in allen Schultypen für deutsch-jüdische Geschichte zu wecken und vorurteilsfreies und kritisches Denken zu fördern. Der Tourbus des Jüdischen Museums macht in Berlin Station an jeweils zwei Hauptschulen und Realschulen sowie einer Gesamtschule.

»Discover JMB«

Deutsch-jüdische Geschichte on.tour

Die mobile Ausstellung »Discover JMB« wird auf dem Schulhof oder im Schulgebäude aufgebaut. Fünf robuste und flexibel einsetzbare Ausstellungswürfel mit 16 Vitrinen und Texttafeln geben Einblick in die jüdische Geschichte und Lebenswelt. Anhand von Alltagsgegenständen und Zeremonialobjekten werden die Themen »Jüdischer Alltag«, »Leben und Überleben«, »Chancen und Diskriminierung« und »Feste feiern« vorgestellt. So verweisen beispielsweise koschere Gummibärchen, die mit dem Stempel des Rabbinats versehen sind, auf die jüdischen Speisegesetze. Das Spannungsfeld im 19. Jahrhundert zwischen dem Wunsch nach Anerkennung und Chancengleichheit einerseits, Berufsverboten und Diskriminierungen andererseits wird beispielhaft an den Lebensgeschichten des Kondomfabrikanten Julius Fromm und des berühmten Physikers und Weltbürgers Albert Einstein deutlich. Die Verknüpfung der deutsch-jüdischen Geschichte mit der Lebenswelt der Schüler soll auch Lust auf einen Besuch des Jüdischen Museums Berlin machen.

»So einfach war das«

Workshop zu jüdischer Kindheit und Jugend nach 1945 »on.tour – Das JMB macht Schule« bringt die Thematik des Raums »So einfach war das« aus der Dauerausstellung des Jüdischen Museums Berlin in die Klassenzimmer. Im Zentrum der Workshops mit Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe 1 steht die Beschäftigung mit jüdischer Kindheit und Jugend nach 1945 in Deutschland. Dazu stellte das Museum bekannten und unbekannten, gläubigen und weniger gläubigen Jüdinnen und Juden verschiedener Generationen die Frage: »Wie war das eigentlich – nach 1945 als Jüdin oder Jude in Deutschland aufzuwachsen?«. Sie wurden gebeten ein Foto einzusenden und eine für sie prägende Geschichte zu erzählen. In den Antworten werden sehr widersprüchliche Erfahrungen deutlich. So berichtet die junge Musikerin Ekaterina Kaufmann, die mit ihrer Familie 1990 aus St. Petersburg nach Deutschland kam und die Band »Die Elfen« gründete, von den antisemitischen Anfeindungen in Russland und dem Neubeginn in der Bundesrepublik.

Mit iPods können die Schüler sechs ausgewählten Kindheits- und Jugenderzählungen über Kopfhörer lauschen. Anhand der Fotos und den Interviews werden die jüdischen Lebensbiografien erarbeitet, der Umgang mit biografischen Quellen geübt und in wechselseitigen Interviews auch die eigenen Vorstellungen von Identität hinterfragt.

Vorreiter bei der museumspädagogischen Arbeit »on.tour – Das JMB macht Schule« unterstreicht die Vorreiterrolle des Jüdischen Museums Berlin bei der museumspädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Junge Menschen stellten von Anfang an eine Hauptzielgruppe des Museums dar – in den Ausstellungen gab es daher schon zur Eröffnung zahlreiche multimediale Angebote, ergänzt durch das multimediale Rafael Roth Learning Center. Die museumspädagogische Abteilung hat ein vielfältiges Bildungsangebot entwickelt, das von speziellen Führungen und Workshops für Kinder und Jugendliche über bunte Sommerferienprogramme bis hin zu anspruchsvollen Unterrichtsmaterialien reicht. Der Erfolg gibt den Museumspädagogen recht: 2007 buchten Schulklassen fast zwei Drittel (63 %) aller Führungen, also insgesamt über 4.000.

Der Tourplan 2008

Berlin

Wann: 21. Januar an der Walter-Gropius-Schule in Berlin-Neukölln

22. Januar an der Berthold-Otto-Schule in Berlin-Lichterfelde 23. Januar an der Rudolf-Diesel-Oberschule in Berlin-Wilmersdorf 24. Januar an der Isaac-Newton-Oberschule in Berlin Treptow-Köpenick 25. Januar an der Friedrich-Bayer-Oberschule in Berlin-Steglitz

Brandenburg

Wann: 28. Januar in Brieselang

29. Januar in Baruth

30. Januar in Burg/Spreewald

31. Januar in Brandenburg

1. Februar in Pritzwalk

Sonderschau auf der »didacta« Bildungsmesse 2008 in Stuttgart »on.tour« wird auf der »didacta« mit dem Tourbus und der mobilen Ausstellung vertreten sein. In Workshops und Vorträgen stellen Tanja Groenke, Leiterin der Bildungsabteilung des Jüdischen Museums Berlin, und Ivana Scharf, Projektleiterin »on.tour«, dem pädagogischen Fachpublikum das Bildungsprojekt »on.tour« und das vielfältige museumspädagogische Angebot des Jüdischen Museums vor.

Wann: 19. bis 23. Februar

Wo: Neue Messe Stuttgart, Halle 9, Stand 9B71

Baden-Württemberg

Wann: 25. Februar bis 29. Februar

Sachsen

Wann: 5. Mai bis 9. Mai 2008

Saarland

Wann: 26. Mai bis 30. Mai

Schleswig-Holstein

Wann: 9. Juni bis 13. Juni

Niedersachsen

Wann: 16. Juni bis 20. Juni

Sachsen-Anhalt

Wann: 30. Juni bis 4. Juli

Hessen

Wann: 22. September bis 27. September

Hamburg

6. Oktober bis 10. Oktober

Mecklenburg-Vorpommern

20. Oktober bis 24. Oktober

Mit freundlicher Unterstützung von Daimler Financial Services, Vodafone, Didacta Verband e.V. und der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Stiftung Jüdisches Museum Berlin e.V.. Ab 2008 wird »on.tour – Das JMB macht Schule« auch von Eric F. und Lore Ross mit einer großzügigen Spende unterstützt.

Weitere Informationen zu »on.tour – Das JMB macht Schule« finden Sie im Internet unter: www.jmberlin.de/ontour

Fotos von »on.tour – Das JMB macht Schule«, die Sie gerne für die aktuelle Berichterstattung unter Beachtung des Bildnachweises verwenden können, finden Sie unter www.jmberlin.de > Presse > Foto Download > »on.tour – Das JMB macht Schule«

Wenn Sie das Team des Jüdischen Museums Berlin zur Berichterstattung an eine Schule begleiten wollen, können Sie sich gerne an uns wenden.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an

Eva Söderman / Melanie von Plocki

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Stiftung Jüdisches Museum Berlin

Lindenstr. 9-14, 10969 Berlin

Telefon: +49(0)30-25 99 34 19 / 456 // Telefax: +49(0)30-25 99 34 00

E-Mail: e.soederman@jmberlin.de / m.plocki@jmberlin.de

Internet: www.jmberlin.de


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2007

Museum für Fotografie – Helmut Newton Stiftung

Unser Semester wird ab dem 15.05.2007 eine Besucherbefragung zur Ausstellung “Men, War & Peace ” in der Helmut Newton Stiftung durchführen. Hierfür haben wir aus den verschiedensten Kategorien Fragebögen erarbeitet und werden ab der kommenden Woche der Helmut Newton Stiftung hilfreich zur Seite stehen und den Besuchern die Möglichkeit geben, ihre Anregungen, Gedanken und Wünsche in kommende Ausstellungen einfließen zu lassen.

Ich selbst war von der Ausstellung regelrecht überwältigt. Gerade die Fotografien des James Nachtwey holen den Betrachter auf eine ergreifende Weise in die “Wirklichkeit” zurück. Den Kontrast zu den anderen beiden Künstlern empfinde ich als außerordentlich gelungen. Verspürt man im ersten Teil der Ausstellung so etwas wie einen „Hauch der Frische“, muss man erst die “schmerzhafte Mitte” der Ausstellung durchqueren, um in den Hauptkern der Ausstellung- zu den Werken Helmut Newtons- zu gelangen. Ein Besuch dieser Ausstellung ist ein absolutes “MUSS”.

Folgendes lässt sich auf der Internetseite ‘Berlin.de’ über diese Ausstellung erlesen:

Die dreiteilige Sonderausstellung „Newton – Nachtwey – La Chapelle: Men, War & Peace“, die noch bis zum 20. Mai im Museum für Fotografie zu besichtigen ist, wagt einen Vergleich zwischen einigen Männerportraits des bedeutenden Berliner Fotografen Helmut Newton und den Werken der beiden international renommierten amerikanischen Fotografen James Nachtwey und David LaChapelle.

LaChapelles Fotografien kreieren eine schrille Fantasiewelt mit überwiegend sexuellem Inhalt, meist provokativ, doch insgeheim erheiternd und durch ihre naive Farbenpracht meist wenig bedrohlich wirkend. Es verwundert nicht, dass LaChapelle selbst behauptet, sich mit seinen Fotografien so weit wie möglich von der Realität entfernen zu wollen. So erblickt man zahlreiche Berühmtheiten, wie Angelina Jolie, David Beckham, Marilyn Manson, Ewan McGregor, Eminem, Drew Barrymore, Madonna, Pamela Anderson oder Paris Hilton, in ebenso einfallsreichen wie ausdrucksvollen Posen und nicht ohne Anklang von Ironie, die auf eine Traumwelt abzielt, die alles hat und doch nichts ist.

Einen wachrüttelnden Kontrast bieten die Fotografien des Amerikaners James Nachtwey, der den Betrachter mit seinen schonungslosen, doch manchmal erstaunlich gestellt wirkenden Fotografien vom Kriegselend in Afghanistan oder des Angriffs auf das World Trade Center in die grausamen Niederungen der menschlichen Existenz zurückholt. Sein offensichtlich moralischer Anspruch, der auf die Grausamkeit der Realität abzielt, steht in krassem Gegensatz zum Werk LaChapelles.

Im Kontext dieser sich gegenseitig kontrastierenden Werke soll der Besucher Teile des Werkes des 2004 verstorbenen Helmut Newtons betrachten. Während die „Big Nudes“ im Foyer an die unvergleichliche Fähigkeit Newtons erinnern, selbstbewusste weibliche Erotik zu verewigen, sind es hier seine Männerportraits, die zur Auseinandersetzung mit Nachtwey und LaChapelle einladen. So erblickt man etwa Startenor Luciano Pavarotti, Rocksänger Mick Jagger, den ehemaligen Bundeskanzler Helmut Kohl, den mittlerweile ebenfalls verstorbenen Kunstsammler und Newton-Freund Heinz Berggruen, Oscar-Preisträger Anthony Hopkins oder Freddy-Kruger-Darsteller Robert Englund, Persönlichkeiten, die in schwarz-weiß und Farbe teils beeindruckend präsentiert werden. Der Kontrast zwischen der Erhabenheit, die Newton zeigt, und dem schrillen Hedonismus der Fotografien LaChapelles ist sicher auffallend.

Der Titel „Men, War & Peace“ ist treffend gewählt: Newtons Schau männlicher Würde, Nachtweys Grauen des Krieges und LaChapelles Darstellung sexuell angehauchter Oberflächlichkeit einer unwirklichen, überfütterten Welt, die friedlich ist, solange sie alles hat, sind Gegenstand einer beeindruckenden Ausstellung.


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2007

Unser Yeti!

Aus einem sehr traurigen Anlass schreibe ich heute in meinen Blog. Unser Hund Yeti ist heute eingeschlafen.

Yeti ist mittlerweile seit 16 Jahren unser großes Glück der Familie. Vor ca. 16 Jahren haben wir unseren Yeti aus dem Tierheim in Petershagen zu uns in die Familie geholt. Eigentlich wollte unsere Mutter damals keine Hunde mehr in der Familie haben. Der Verlust eines Tieres bereitete uns jedesmal so große Herzschmerzen, dass sie diesem damit ein Ende setzen wollte. Drei Mädels und eine verängstigte Oma verhalfen ihr dann aber doch zu der vernünftigen Einsicht, dass ein Hund in der Familie einfach ein „muss“ ist. Zuvor hatten wir unsere Oma mit Einbruchsgeschichten der Nachbarschaften so verängstigt, dass sie wohl der ausschlaggebende Grund für den Sinneswandel unserer Mama war. Also ging es los ins Tierheim Petershagen. Es war ein heißer Sommertag und weil die Temperaturen kaum auszuhalten waren, ließen wir unsere Autotüren weit geöffnet, um uns einen humaneren Rückweg zu ermöglichen.

An der Haustür des Tierheimes angekommen, klärte uns die Tierheimbesitzerin erst mal über die einzelnen Hundeschicksale auf. Kaum einen Satz gesprochen, hörten wir schon in der Ferne einen aufgeregten Hund bellen. Die Tierheimbesitzerin war sichtlich genervt und bat einen Mitarbeiter um einen Spaziergang mit „Yeti“. Kaum war die Tür seines Käfigs geöffnet, rannte Yeti auch schon an allen Leuten vorbei und sprang mit einen riesen Satz in unser Auto. Somit stellte sich keine weitere Frage. UNSER Hund hatte UNS gefunden. Wir waren alle überglücklich. Trotzdem war unsere Mama noch etwas verunsichert. Wir fuhren an diesem Tag ohne unseren Yeti nach Hause. Unsere Mama musste immer lange arbeiten uns so „reservierten“ wir „Yeti für zwei Tage und erbaten unserer Mutter die nötige Bedenkzeit. Zwei lange Tage vergingen. Wir konnten alle gar nicht mehr schlafen, als endlich die besagte Stunde geschlagen hatte. ABER an diesem Tag kam unsere Mutter ohne Yeti nach Hause. Wir waren schrecklich enttäuscht. Als unsere Mama in die Gesichter Ihrer Lieben sah, tätigten sie umgehend den „rettenden“ Anruf und 30 Minuten später standen wir wieder vor der Eingangstür des Tierheimes. Innerhalb einer halben Minute war unser Yeti an der Leine, im Auto und dann auch schon auf dem Weg in sein neues zu Hause.

Unser Yeti machte uns seither jeden Tag so viel Freude. Er beschütze uns so sehr, dass er selbst im hohen Alter noch viele Hosenbeine erwischte. Er konnte springen wie ein Reh uns hatte eine genauso unerträgliche piepsige Stimme, wie der Rest unserer Familie. Eigentlich sah man ihn immer lachen. Er hatte immer gute Laune und liebte uns genauso, wie wir ihn lieben.

Uns war allen schon seit einiger Zeit bewusst, dass wir ihn erlösen müssen, wenn Yeti keine Freude mehr am Leben hat. Trotzdem ist der Verlust so unbeschreiblich. Es herrscht in unserer Familie eine große Leere. Kein Sonnenschein wartet an der Tür.

In unseren Herzen werden wir ihn IMMER behalten. Simone hat sich so schön ausgedrückt. Sie sagt, dass Yeti nun über die Regenbogenbrücke gegangen ist.

Wir werden Yeti so vermissen! Wir sind dankbar für jede Minute mit ihm!

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2007

Kulturhistorisches Museum

Eine Hausarbeit dieses Semesters ermöglichte mir einen tieferen Einblick in die Materie der Kulturhistorischen Museen. Die Geschichte der Kulturhistorischen Museen ist ein sehr interessantes Feld. Ich war in meiner Ausarbeitung völlig gebannt. Vielleicht macht ja mein kleiner Auszug einigen Kulturinteressierten etwas “Lust auf mehr”….

Kulturhistorische Museen

Der Mensch setzt voraus, dass es Kultur gibt. Was Kultur aber genau bedeutet, lässt sich nicht von vornherein bestimmen, sondern gewinnt aus jeder Betrachtungsperspektive andere Akzente.

Angefangen von u.a. Sprach- und Literaturwissenschaften, Theater-, Kunst-, Musik-, Wirtschaft- und Rechtsgeschichte, Archäologie, Volkskunde, Völkerkunde bis hin zu Soziologie bemühen sich zahlreiche wissenschaftliche Disziplinen um die Erkenntnis von Kultur. Ihre Kompetenz für Teilbereiche des kulturellen Fragenkomplexes beziehen die Einzelfächer aus ihren jeweiligen Fachtraditionen.

Der übergreifende Zusammenhang „Kultur“ ist Gegenstand der Kulturphilosophie. „Kultur“ rückt nur in den seltensten Fällen als kulturwissenschaftliche Einzeldisziplin in die Forschungsperspektive. Was die kulturelle Prägung beispielsweise einer Inschrift oder einer Dorfsiedlung ausmacht, wie sie zustande gekommen ist, sich entwickelt hat und sich auswirkt, möchten Sprachwissenschaftler, Volkskundler, Kulturgeographen usw. erkennen. Dabei setzten die einzelnen Erkenntnisbemühungen stets hypothetisches Wissen von Kultur als Ganzem voraus.

Kultur als Forschungsfeld zu begreifen, verlangt nicht, Kultur zu definieren. Im Gegenteil, es verlangt die Einsicht, dass es unergiebig ist, immer neue Definitionsversuche von Kultur in rein theoretischer Diskussion gegeneinander abzuwägen. „Kultur“ kann den Kulturwissenschaftlern kein scharf ausgegrenzter, analytischer Begriff sein.

Der Kulturwissenschaftliche Forschungsansatz liegt meist in volkskundlichen Fachtraditionen begründet. Die junge Disziplin Volkskunde, in der sich erst nach Mitte des 19. Jahrhunderts ein eigenständiges Wissenschaftsbewusstsein zu artikulieren begann, stellt sich heute noch relativ ungefestigt und offen für unterschiedlichste Strebungen dar. Dies äußert sich beispielsweise in der 1970 geführten lebhaften Debatte über den Wissenschaftsnamen. Manche Volkskunde- Institute und deren Forschungen firmieren seither unter Bezeichnungen wie „Europäische Ethnologie“, „Empirische Kulturwissenschaft“ oder „Kulturanthropologie“. Man kann die verschiedenen Namen durchaus als Äquivalente auffassen und aus pragmatischen Gründen durchaus beim Terminus „Volkskunde“ bleiben.

Der Forschungsgegenstand der Volkskunde wurde lange Zeit mit „Volkskultur“ oder „Volksleben“ umschrieben. Durch immer stärker wachsende Definitionsprobleme wurden die Begriffe „Volkskultur“ und „Volksleben“ Ende der 1960er Jahre als Ideologiebefrachtete Konstrukt erkannt und verabschiedet. Anstelle dieser Begriffe traten bald „Alltagskultur“ bzw. das „Alltagsleben” in den Vordergrund, welche heute wieder als Diskussionswürdig betrachtet werden können.

Trotz der vielen Namen geht es in der Volkskunde immer um die gleichen Dinge, um die „traditions populaires“, die volkstümlichen Überlieferungen, um „folklore“, das Wissen des Volkes, und dahinter finden wir im Grunde stets ein ähnliches Forschungskonzept. Der 1968 verstorbene schwedische Ethnologe Sigurd Erixon, der sich am stärksten für eine die Nationen übergreifende Europäische Ethnologie eingesetzt hat, charakterisiert diese als eine vergleichende Kulturuntersuchung auf regionaler Basis, mit historischer und soziologischer Orientierung und mit einigen Psychologischen Aspekten.

Die Volkskunde als Europäische Ethnologie umfasst einen großen und im wörtlichen Sinne grundlegenden Teil dessen, was im Fächerkanon der deutschen Universitäten als Ganzes praktisch nicht vertreten ist: europäische Kulturgeschichte, eine breite Folie des Alltäglichen. Als Gesamtkanon könnte man es so formulieren, dass alle kulturellen Objektivationen wie Gegenstände, Erzählungen, Handlungen und Meinungsäußerungen eine Aussage treffen, über den, der sie geschaffen hat und über den, der sie aktualisiert und benutzt.

Die Beleuchtung der „Welt der kleinen Leute“-Die Wissenschaftsgeschichte der Volkskunde

Es waren die Humanisten, die als erste die alltäglichen Lebensäußerungen sahen und gegen Ende des 15. Jahrhunderts Land und Leute zu schildern begannen. Im Zeitalter des Humanismus, in der Renaissance und im Reformjahrhundert knüpften sich die Fäden zur Geisteshaltung der Antike, öffneten die Entdeckungsfahrten nach Übersee den Blick für die Eigenarten ferner Völkerschafte, beflügelte der kulturelle Wettstreit mit Italien die Anteilnahme am eigenen Volkstum.

Das „Bewusstwerden des Alltags“ im Humanismus war somit der erste Schritt in den „Mutterboden der Kulturnationen“ (Albrecht Dieterich). 1520 handelte ein großes lateinisches Werk von Johannes Boemus unter anderem ausführlich vom Leben der deutschen Stämme. Es entstanden damals Rätzel-, Sprich- und Schwankbücher, also die ersten Sammlungen mit volkstümlicher Überlieferung. Außerdem gewannen die Werke der Dichter und Maler mit ihrer heimatlichen Entdeckungsfreude und der Fülle an Darstellungen zu Brauch, Spiel und Tanz eine immer gewichtigere Rolle.

Aus realistischer Kenntnis des Volkslebens schöpfte u.a. der Straßburger Gelehrte Sebastian Brant die Metaphern zu seinem großen Lehrgedicht „Das Narrenschiff“ von 1494. Viele gelehrte dieser Zeit beschäftigten sich intensiv mit Publikationen über das volkstümliche Zeitbild. So auch der mainfränkische Priester Johannes Boehm mit seinem Werk „Fundgrube“ von 1520 .Mit seinem Werk „Omnius gentium mores et ritus“ von 1521 folgte daraufhin eine geografischen Aufteilung der bekannten Völker Europas, Asiens und Afrikas mit dem Versuch von naiven Einzelschilderungen über Wesensart, Nahrung, Tracht, Wohnen, Volks- und Festbrauch.

Den Antrieb zur Beschreibung des Alltagslebens in der Epoche der Aufklärung bildet im 18. Jahrhundert nicht mehr nur eine allgemeine, vom aufkommenden Nationalbewusstsein beflügelte Neugier, sondern u.a. auch die existentielle Not der ländlichen Bevölkerung im absolutistischen Staat. Hier bildeten sich die Anfänge der Wirtschaftswissenschaft. Die Verwaltungsbeamten begannen mit aufklärerischem Geist Statistiken zu erheben, um daraus Schlüsse für das allgemeine Volkswohl abzuleiten. Dabei erfragten diese nicht nur Boden-, Wetter-, Wirtschafts- und Sozialverhältnisse, sondern auch ein breites Spektrum der Alltagskultur, d.h. die Gewohnheiten im Bauen und Wohnen, bei Kleidung und Nahrung, bei Arbeit und Fest. Die tatsächlichen soziokulturellen Gegebenheiten sollten die Ausgangsbasis liefern und den Entwurf eines besseren Lebens in der Zukunft ermöglichen. Zu den gewichtigen Persönlichkeiten dieser Zeit zählt u.s. der Kieler Professor der Kameralwissenschaft August Christian Heinrich Niemann.

Aus einer anderen Intention trat gegen Ende des 18. Jahrhunderts neben der Beschreibung des Volkslebens durch die Aufklärer, über die Frage der Zweckmäßigkeit hinausgehende Einzelbetrachtung, die Interpretation in den Vordergrund. Johann Gottfried Herder erweckte das Interesse für die mündliche Überlieferung und somit rückte die Entdeckung des Alltags auf eine Zweite Stufe. Die Romantiker sammelten Volkslieder, Märchen und Sagen, deren berühmteste Ausgabe 1806 „Des Knaben Wunderhorn“ von Achim von Arnim und Clemens Brentano und 1812 die „Kinder- und Hausmärchen“ der Brüder Grimm wurden. In diesen Überlieferungen offenbarte sich der sogenannte Volksgeist am klarsten. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts rückte die Entdeckung des Alltags nach der Beschreibung und nach der intensiven Betrachtung von Teilbereichen zusammen. So forderte u.a. der Journalist Wilhelm Heinrich Riehl 1858 in einem Vortrag mit dem Titel „Die Volkskunde als Wissenschaft“ die Erkenntnis des Volkslebens aus der ganzen Fülle seiner Äußerungen und setzte somit den sozialorientierten Weg der Spätaufklärung fort, indem er die romantischen und mythologischen Interpretationen ignorierte. Neben der geistigen Überlieferung traten nun auch die materiellen Ausprägungen wie Wohngebäude, Möbel und Arbeitsgeräte immer deutliches ins Blickfeld. Was man vorher kaum beachtet hatte, wurde jetzt Ende des 19. Jahrhunderts in die neu gegründeten kulturhistorischen Museen gebracht. Die geistigen und die materiellen Lebenserzeugnisse der einfachen Leute rückten ins Bewusstsein und die verstreuten Untersuchungen zu volkstümlichen Einzelerscheinungen konnten in eine einheitliche Wissenschaft münden.

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2007

Zwischen den Jahren – Werkschau

Ausstellung
des Studiengangs Museumskunde
vom 30. März bis 5. April 2007

Die Studenten des dritten Semesters der Museumskunde an der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft (FHTW) Berlin präsentieren von Freitag, dem 30. März, bis Donnerstag, den 5. April 2007 eine Auswahl von Projekten des vergangenen Semesters. Im Mittelpunkt steht dabei die Ausstellung verschiedener Modelle und virtueller Ausstellungsräume, die – entstanden im Rahmen einer Hausarbeit – einen sehr persönlichen Einblick in die sogenannte »Zeit zwischen den Jahren«, vom 26. bis 31. Dezember 2006, geben sollen. Am Freitag, dem 30. März findet ab 15 Uhr eine Auftakt-Veranstaltung unter dem Motto »Willkommen und Abschied« statt. Zunächst wird Frau Prof. Dr. Angelika Ruge, Gründungsprofessorin des Studienganges Museumskunde, von Kollegen und Studierenden mit einer Feier in den Ruhestand verabschiedet. Im Anschluss daran wird um 17.30 Uhr die Ausstellung »Zwischen den Jahren« mit einer Vernissage eröffnet. Studenten führen durch die Präsentationsräume und der Berliner Künstler alexHouser begleitet die Veranstaltung musikalisch. Für einen Imbiss und Getränke ist gesorgt. Die Ausstellung ist anschließend von Montag, dem 2. April, bis Donnerstag, den 5. April in den Räumen 505 und 506 täglich von 11 bis 16 Uhr zu sehen.
Am Mittwoch, dem 4. April findet parallel dazu in Raum 316 ein Beiprogramm statt. Präsentiert werden ab 10 Uhr die virtuellen Ausstellungsräume und ausgewählte Semesteraufgaben. Anschließend werden in Wiederholung bis 16 Uhr Kurzfilme, die von den Studenten des Studiengangs produziert wurden, vorgeführt. Zudem besteht die
Möglichkeit zum Gespräch mit den Studenten.


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2007

Unser Kurzurlaub mit Simonchen und Bettinchen

Trotz der Semesterferien blieb kaum Zeit zum atmen. Durch mehrere Ausstellungsprojekte, der Arbeit mit unserem Marienkäfer und der Arbeit bei Fränzi, waren Barbara und ich nach 3 Wochen völlig fertig mit unseren Nerven. Da kam ein Sonnenschein…nein zwei Sonnenscheine geflogen, die eine wunderbare Idee hatten. Es wurde einfach ein Wochenende gebucht, indem kein Platz für Arbeit, Studium oder sonst etwas blieb. Weit weg vom „Schuss“, verbrachten wir einige wunderbare Tage auf einem Bauernhof in der Prignitz.

Simone und Bettina lernten wir während unseres Projektmanagement-Studiums kennen und schlossen eine richtig tiefe Freundschaft. Gemeinsam mit Simone, die ausgeklügelte Geschäftsführerin einer renommierten Eventagentur in Berlin und Bettina, der durchorganisierten Powerfrau, erlebten wir schon die lustigsten Geschichten. Wir sind alle so unterschiedlich und genau das macht unsere Runde aus. Oft spendeten wir uns schon durch FEUCHT-FRÖHLICHE-Nächte (Unsere Simone sitzt ja an der Quelle)… aber auch durch viele tiefgründige Diskussionen und Gespräche neue Energie, Ideen und neuen Mut.

Weit weg von Stadt und Lärm, sollte nun in der Prignitz neue Energie vom Alltag getankt werden. …. einfach ein paar lustige Tage werden.

Und so fing unser Ausflug auch gleich an. Unsere beiden Mädels saßen noch nie auf Pferden. Trotz der toll gestylten Frisuren -aufgrund des Reitlehrers- mussten wir uns nun in irgendwelche „komischen Reitkappen“ quälen. Wir haben Tränen gelacht. Barbara und ich sind ewig nicht geritten. Gemeinsam mit unseren Reitanfängern sahen wir alle zum SCHREIEN aus. ABER….das Glück der Erde liegt ja bekanntlich auf dem Rücken der Pferde ….und getreu diesem Motto verbrachten wir ein ganz wunderbares und freudetränenreiches Wochenende… viel SPASS, viel Ruhe, viele gute Gespräche, viel Sport und viel ESSEN

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2007

Unser Kurzurlaub mit Simonchen und Bettinchen


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2006

Weihnachten im Schuhkarton

Schon im letzten Jahr haben Barbara und ich fleißig Schuhkartons verpackt. Wenigstens einmal im Jahr kann wirklich jeder ein kleines Wunder vollbringen. Diese Aktion richtet sich an die Kinder in Not. Es macht unheimlich viel Freude diese kleinen Päckchen zu packen. Bitte helft mit und macht den notdürftigen Kindern eine kleine Freude zum Weihnachtsfest!!!

Mehr unter:

http://www.geschenke-der-hoffnung.org/paeckchen_packen.html

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2006

Unser Weihnachtsfest mit unseren Mädels

Dieses Jahr wurde am zweiten Weihnachtsfeiertag ein großes „Kaffee und Kuchen- Treffen“ bei unseren Mädels veranstaltet.

Wir kennen uns nun schon seit Jahren und somit ist aus einer anfänglichen Freundschaft eine zweite Familie geworden.

Mein Bärbchen ist ja schon immer ein großer Pferde-Fan. Schon als Kind war ihr kein Pferd zu groß und somit nahm schon in frühen Kindertagen die “Pferde- Kommunikation” und Pferdeliebe einen großen Teil unseres Lebens ein. Eines Tages kam sie ganz aufgeregt nach Hause. Zwei Straßen weiter gab es ein Grundstück mit Pferden. Seit jeher versuchten wir diese Pferde zu streicheln und mit ihren Besitzern in Kontakt zu treten, aber leider waren wir wohl immer zur falschen Zeit an der Haustür. Aber nun hatte sie es geschafft! Sie dürfte mit auf den Hof von Simone & Silke und etwas später sogar mit zu dem Vater der Mädels, der in Mahlsdorf eine kleine Pony-Farm hatte. Sie war ganz aufgeregt uns so mussten wir uns gleich auf unsere Fahrräder setzen und zu den Ponys fahren. Bärbchen hat mir schon vorher mein eigenes Pony ausgesucht und so konnte ich nun wenige Stunden später meine Funny das erste Mal sehen. Funny ist eine dunkelbraune kleine Stute, die auch heute noch froh und munter die Wiesen von Mahlsdorf und Hoppegarten unsicher macht. Mit unseren Mädels und den Pferden begann ein wunderschöner Abschnitt unserer Kindheit.

Simone kümmerte sich immer rührend um uns. Sie nahm uns überall mit hin, fuhr mit uns auf die Turniere und hatte unheimlich viel Geduld mit uns. Zu Hause ritten wir auf Loni, Dani und Sabi durch die Wälder, machten Übungen auf dem Platz und genossen jede Minuten mit den Mädels und den Pferden. Heute sind auch die Pferde schon älter geworden. Wir haben unser Reitprogramm auf ausgedehnte und schöne Spaziergänge umgewandelt und genießen auch heute noch jede Minute mit ihnen.

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2006

Weihnachtsprogramm in Lichtenberg

Heute wurde am S-Bahnhof Lichtenberg ein kleiner Weihnachtsmarkt aufgebaut. Mit einem tollen Programm wurde den Kindern aus dieser Umgebung ein schöner Tag ermöglicht. Auch wir waren dabei. Mit unserer kleinen Agentur “Mein Marienkäfer” besetzten wir einen Teil der 1. und 3. Etage. Hier konnten Kinder Weihnachtsfiguren & Gestecke basteln und mit uns Plätzchen backen. Das war ein wirklich sehr gelungener Tag. Mittlerweile haben wir auch ein tollen kleines Team zusammengestellt. Mit unserer Tweety, Julia und Regina, sind wir nun zu fünft. Mit viel Humor und Spass konnten wir den Kinder einen richtig schönen Tag ermöglichen. Wir sind gespannt was die nächsten Aufträge für tolle Erfahrungen bringen. Mehr über unsere kleine Agentur gibt es unter www.mein-marienkäfer.de.

Liebe Grüße
Antonia

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Vitrinen- und Glasbau Reier

Im Studienfach Ausstellungsorganisation des dritten Semesters Museumskunde lernen wir Unternehmen zum Thema Organisation/ Projektmanagement in musealen und allgemein kulturellen Bereichen kennen. So wurde uns u.a. das Unternehmen REIER vorgestellt, welches sich auf den Vitrinen- und Glasbau spezialisiert hat. Folgend eine kurze Vorstellung des Unternehmens:

Vitrinen- und Glasbau REIER ist ein innovatives mittelständisches Unternehmen. Ziel des Unternehmens ist es, hochwertige Museumseinrichtungen zu entwickeln und zu fertigen, die wertvolle Kulturgüter schützen und bewahren. Für Museen und Ausstellungen entstehen Vitrinen, Stellwände und andere Erzeugnisse, die alle Ansprüche an Gestaltung, Funktionalität, Sicherheit sowie Schutz vor Umwelteinflüssen perfekt erfüllen.
Hohe handwerkliche Qualität, die ständig durch ein internes Qualitätsmanagementsystem überwacht wird, zeichnet die Erzeugnisse aus. Ein günstiges Preis-/Leistungsverhältnis wird durch effektive und kostenminimierte Produktion erzielt.
In Zusammenarbeit mit anerkannten Forschungseinrichtungen werden die Einflüsse von Beleuchtung, Klima und von schädigenden Emissionen auf Exponate untersucht. Die Erkenntnisse dieser Forschungen werden in Konstruktionsabteilung des Unternehmens bei der Entwicklung neuer Produkte umgesetzt.
Zahlreiche Neuentwicklungen, die zu eingetragenen Schutzrechten führten, zeigen Kompetenz und Innovationskraft.“

Mehr Informationen unter:

http://www.reier.de/portal.html

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2006

Unsere Fachhochschule zieht nach Oberschöneweide

…..zieht nach Oberschöneweide…??
Nein, wir sind bereits in Oberschöneweide angekommen.

Barbara und ich wohnen bereits seit einigen Monaten in Oberschöneweide. Verließen wir die Mitte Berlins anfangs auch mit zwei weinenden Augen, scheinen die Vorteile an Oberschöneweide immer näher zu rücken.
Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten mit der Wohnsituation in Oberschöneweide, hat sich die schöne Wuhlheide mit den schönen Wäldern und den schönen Konzertabenden doch bewährt.
Es war ein schöner Sommer! Mit lieben Freunden konnten wir Entdeckungsreisen durch die Naturschutzgebiete, Picknickabende vor den Konzertbühnen und viele sportliche Aktivitäten wahrnehmen.

Und nun wird mir der Weg in die Fachhochschule auch noch so leicht gemacht.

Im August 2006 war nun endlich der lang ersehnte Tag der Wahrheit….die Schlüsselübergabe für den neuen Campus „Wilhelminenhof.“

„Der neue Campus der FHTW stärkt den Wissenschaftsstandort Berlin und sichert die Wettbewerbsfähigkeit der Hochschule“, so die Worte von Berlins Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit bei der Schlüsselübergabe.
Dieser Umzug bedeutet einen ganz großen Schritt für das Wohn- und Arbeiterviertel Oberschöneweide. Es erfolgten bereits viele positive Veränderungen in Oberschöneweide und jeden Tag lassen sich weitere Fortschritte erkennen.

Und was bedeutet der Umzug für mich? Dass ich morgens nur noch 2 ½ Minuten zur Fachhochschule laufe…kein Vergleich zu den 1,5 Stunden, die ich in den letzten 2 Semestern auf mich genommen habe.

Ich freue mich auf ein neues, frisches Semester und bin auf unsere neuen Räume sehr gespannt.

Folgendes lässt sich auf den Seiten der Fhtw erlesen:

“Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer führte aus, dass das Sanierungsgebiet Oberschöneweide als Wohn- und Arbeiterviertel der Jahrhundertwende vor allem durch die massive Industrienutzung entlang der Spree geprägt ist. Mit der Verlagerung der FHTW nach Oberschöneweide und mit der Nutzung der sanierten Industriearchitektur werde diesem Gebiet neues – nicht nur studentisches – Leben eingehaucht.

Wissenschaftssenator Dr. Thomas Flierl erinnerte daran, dass seit 1994 Versuche unternommen wurden, die zergliederten Standorte der FHTW zusammenzuführen. Diese Bemühungen scheiterten letztendlich immer wieder an der Finanzierung. Deshalb freue es ihn besonders, dass dieses bedeutende Vorhaben in dieser Legislaturperiode gelungen sei und die Bundesmittel aus dem Hochschulbauförderprogramm besorgt werden konnten.

FHTW-Präsident Prof. Dr. Herbert Grüner freute sich darüber, dass mit dem neuen Standort das FHTW-Handicap der örtlichen Zersplitterung zu verschwinden beginne. Damit könne Berlins größte Hochschule nun noch besser ihre Strategie verfolgen: das Profil schärfen, die interdisziplinären Kooperationen verbessern, den Ausbau der Studienplätze voran treiben und die Zusammenarbeit mit der Industrie im Bereich der Forschung stärken.

Auf dem im Südosten Berlins direkt an der Spree gelegenenen ehemaligen Industrieareal bezieht die FHTW in der ersten Etappe ein attraktiv saniertes fünfstöckiges Gebäude sowie drei Hallen. Sie sind zum Wintersemester 2006/2007 das Domizil des Fachbereichs Gestaltung mit rund 50 ProfessorInnen und Mitarbeiterinnen sowie 1000 Studierenden in den Studiengängen Modedesign, Bekleidungstechnik, Kommunikationsdesign, Museumskunde sowie Konservierung und Restaurierung / Grabungstechnik. Bis Herbst 2009 kommen auf dem Campus Wilhelminenhof weitere Hörsäle, Labore, Seminar- und Büroräume sowie eine Bibliothek und eine Mensa hinzu. Dann studieren, lehren und forschen in den ehemaligen Industriegebäuden rund 6000 Studierende und 200 Professoren. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt 108 Millionen Euro. Sie werden je zur Hälfte aus dem Haushalt des Landes und des Bundes finanziert. Ziel ist die räumliche Konzentration der größten Berliner Fachhochschule.

Mit dem Campus Wilhelminenhof in Oberschöneweide und dem Campus Treskowallee in Karlshorst wird die FHTW ab 2009 zwei Standorte in unmittelbarer Nähe haben statt fünf weit voneinander entfernte. Die Umwandlung des Wilhelminenhofs in einen Wissenschaftsstandort zählt zu den wichtigsten Investitionsprojekten im Berliner Hochschulbau zu Beginn des 21. Jahrhunderts.“

Somit freue ich mich auf eine schöne Zeit in Oberschöneweide.

Liebe Grüße von Antonia

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2006

“Das größte Gemälde der Welt”


Vor einigem Wochen las ich im Spiegel einen Artikel, der mich wirklich faszinierte. “Das größte Gemälde der Welt” soll entstehen. In Hellersdorf?? All meine Vorurteile wurden geweckt und so las ich weiter im Text:

“Auf sechs Plattenbau-Wohnblocks in Hellersdorf soll das größte Wandgemälde der Welt entstehen. Insgesamt 64.000 Quadratmeter Fassadenfläche wird die französische Künstlergruppe Cité de la Création bis 2008 bemalen.

Außer teilweise sanierten Plattenbauten hat der Bezirk Hellersdorf nichts für Berlin-Besucher zu bieten. Ab Frühjahr 2008 soll sich das ändern, dann wird das neue „Europaviertel Berlin? hinter dem Einkaufszentrum „Helle Mitte? in einem Atemzug mit Kurfürstendamm, Museumsinsel und den Hackeschen Höfen genannt werden. Zumindest, wenn es nach Peter Brockhaus geht. Der Geschäftsführer des österreichischen Immobilieninvestors Level One Holding will auf sechs Plattenbau-Wohnblocks in Hellersdorf das größte Wandgemälde der Welt entstehen lassen.

Sein Unternehmen kauft Immobilien auf, saniert und vermietet sie. Vor drei Monaten hat es sechs Plattenbaublocks entlang der Stendaler Straße mit mehr als 1.100 Wohnung gekauft. 15 Millionen Euro steckt die Level One Holding nach eigenen Angaben in die Sanierung – rund ein Drittel der Summe ist dabei allein für die Fassade vorgesehen.”

Für die Umbau und in die Malerarbeiten sollen Arbeitslose aus dem Bezirk mit einbezogen werden. Auch Ausbildungsplätze werden hier für die Hellersdorfer Jugend entstehen. So bietet dieses Projekt einen richtigen Hoffnungsschimmer für die Einwohner von Hellersdorf.

Die Idee ist toll und ich bin begeistert, dass sich tatsächlich mal mit “Problembezirken” auseinander gesetzt wird. Ich behalte dieses tolle Projekt im Auge und informiere weiter.

Liebe Grüße von Antonia

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2006

Das Metropolitan Museum of Art kommt nach Berlin

Die Nationalgalerie in Berlin wird ab dem 01. Juni 2007 Werke der französischen Kunst des 19. Jahrhunderts aus der Sammlung des Metropolitan Museum of Art zeigen. Während die Galerie in New York umgebaut wird, können wir uns also im nächsten Jahr auf einen weiteren kulturellen Höhepunkt in unserer Hauptstadt freuen.

“Das Metropolitan Museum of Art beherbergt die größte und bedeutendste Sammlung französischer Kunst des 19. Jahrhunderts neben der des Musée d’Orsay in Paris. Noch nie in seiner über 100jährigen Geschichte hat das Metropolitan Museum so viele seiner Schätze verliehen. “Einige dieser Meisterwerke verlassen das Haus zum ersten Mal, andere werden es zum letzten Mal verlassen” so Philippe de Montebello, Direktor des Metropolitan Museums of Art. Wegbereitende Höhepunkte dieser Epoche wie Ingres’ “Odaliske in Grisaille”, Courbet’s “Frau mit dem Papagei”, Manet’s “Im Boot”, Degas’ “Die Tanzstunde”, Monet’s “La Grenouillère”, Gauguin’s “Ia Orana Maria (Gegrüßet seist Du Maria)” und Rodin’s ergreifende Skulptur “Die Bürger von Calais” sind unter den Exponaten. Einzelnen Künstlern wie z.B. Corot, Courbet Manet oder Monet können aufgrund der Vielzahl der Werke ganze Räume gewidmet werden. Dem Besucher präsentiert sich mit dieser Ausstellung die aufregende Vielfalt dieser Kunst in einer in deutschen Museen sonst nirgends vorhandenen Breite. Auf Zeit ergänzt sie die hervorragenden Bestände deutscher und französischer Kunst dieser Epoche in der Alten Nationalgalerie zu einem umfassenden Panorama dieser großen Zeit der Neuerungen und Umbrüche. “Wir sind überzeugt, dass es das deutsche Publikum und die vielen Berlin-Besucher aus aller Welt sicher zu schätzen wissen werden, welche großartige Gelegenheit sich hier bietet, die französische Kunst des 19. Jahrhunderts in dieser Breite und Qualität zu sehen” unterstreicht Peter-Klaus Schuster, Direktor der Nationalgalerie und Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin.

Nach dem großen Erfolg von “Das MoMA in Berlin” zeigt diese erneute Kooperation mit einem der größten Museen weltweit wieder die enge Vernetzung Berlins auf. Auch diese Aus-stellung kann nur durch die Unterstützung des Vereins der Freunde der Nationalgalerie realisiert werden, der allein das finanzielle Risiko trägt. …” (Presse / Neue Nationalgalerie)

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2006

“Take That” feiert Comeback

Lange Zeit haben wir unsere Vergangenheit ja verdrängen können, aber am Samstag holte sie uns dann doch wieder ein. Steffie und ich wollten einfach nur einen gemütlichen Abend mit leckerem Essen und einem Weinchen verbringen, als wir einen Artikel in der Fernsehzeitung lasen. „Take That geben ihr “Comeback" bekannt. Wann? Genau am Samstag in der 50-Jahre-Bravo-Show. Steffie und ich ignorierten diesen Artikel noch einige Zeit, bis wir endgültig das Wohnzimmer mir lautem Gelächter einnahmen. Das konnten wir uns dann doch nicht entgehen lassen. Wo wir doch jahrelang mit unseren Mädels aus der Schule Fan-Artikel sammelten, auf Konzerte gingen und Nächtelang von nichts anderem sprachen, als von den 5 Jungs aus Manchester. Der Abend war so lustig. Beim ersten Auftritt nach 10-Jahren Take That-Pause kamen so viele schöne Erinnerungen hoch. Wir stürmten kurze Zeit später den Keller und holten alle alten Kisten mit Zeitschriften, Videos und Bildern heraus. Bis in die Nacht hinein hörten uns die Nachbarn kichern und lachen.
Ja, wir hatten schon eine schöne Jugend mit vielen schönen Erinnerungen. Und “Take That” haben uns hierbei auch eine wirklich schöne und lustige Zeit beschert.

So, nun aber noch einige Details zum Comeback von Take That.
“«Take That» liess in den 90er-Jahren die Mädchen reihenweise in Ohnmacht fallen. Nachdem Robbie Williams die Boyband 1995 verliess, löste sich auch der Rest der Gruppe auf. Nach fast zehn Jahren gaben Gary Barlow, Mark Owen, Jason Orange und Howard Donald die Wiedervereinigung bekannt.”

Wir haben in einer gemeinsamen Runde beschlossen, dass uns die Junges diesen Artikel in meinem Block wert sein sollten

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2006

Berliner Liste 2006- Messe für aktuelle Kunst

Berliner Liste.
Die Berliner Liste öffnete am 29. September 2006 für 5 Tage für alle Kunstinteressierten und Kunstkenner seine Pforten. Den Kunstkennern unter uns ist die Berliner Liste natürlich ein Begriff.

„Die BERLINER LISTE- Messe für aktuelle Kunst versteht sich als Förderer der internationalen Kooperation von Galerien. Ausländische und lokale Galerien stellen auf der Messe räumlich zusammen aus. Die BERLINER LISTE ist mit ihren Ausstellern, den ausgefallenen Räumlichkeiten und ihrem Programm während der Messetage im Herbst täglicher Treffpunkt für Künstler, Sammler und Händler.“

Der Kunstherbst in Berlin öffnet so manche Türen für junge Künstler aus aller Welt. Viel zeitgenössische Kunst und viele interessante Anregungen ließen hunderte von Menschen die Hallen des Umspannwerkes in der Kopenhagenerstraße in Prenzlauer Berg stürmen.

Ich hatte auf der Berliner Liste das Vergnügen für die Galerie Denninger zu arbeiten. Die Galerie Stefan Denninger zeigt zeitgenössische Kunst und stellte zwei Künstler auf der Berliner Liste vor.

Einen der Künstler, dessen Werke auf der Berliner Liste vorgestellt wurden, möchte ich kurz vorstellen.

Roger Wardin:

Malerei im Zeitalter elektronischer Medien steht in einem anderen Spannungsfeld, als die Kunst vor der Entwicklung von Bildbearbeitungsprogrammen, der Popularisierung des World Wide Web und weiteren Bildarchiven. Bedienten sich malende Künstler des 20. Jahrhunderts bereits fotografischer Vorlagen, so arbeiten die Maler der Gegenwart zusätzlich mit vorgefundenem Bildmaterial aus dem Internet. Der Unterschied zwischen heute und den letzten Dekaden des 20. Jahrhunderts liegt vor allem darin, dass die Verfügbarkeit von inspirierendem Bildmaterial mittlerweile um ein Vielfaches größer ist und das der Zugriff auf Vorlagen aus allen möglichen privaten und intimen Zusammenhängen leichter geschehen kann.

Allein mit der Auswahl inspirierender Vorlagen ist es in der Kunst natürlich nicht getan, denn erst mit der Umsetzung in eine individuelle und komplexe Bildstruktur entsteht bedeutungsvoll Neues und ästhetisch Wirksames. Dazu bedarf es vieler Komponenten, die dann letztlich im Bild zusammenfließen und seine Bedeutung, seinen Reiz und Wert ausmachen. Nach wie vor bedarf es aber vor allem einer Vorstellung davon, wie im viereckigen Raum des Bildes Momente von subjektivem Welt- und Gegenwartsverständnis sichtbar gemacht werden können.

In der Kunst Reger Wardins geschieht dies in der Form experimentierender Aneignung und eröffnet uns dabei Vorstellungen von Gegenwart und Welt unter der Perspektive seiner persönlichen Wahrnehmung, die dennoch nicht solipsistisch erscheint, sondern von der Auseinandersetzung mit ästhetischen, psychologischen und soziologischen Gegenwartsphänomen handelt- Phänomen, die nicht isoliert nebeneinander stehen, sondern miteinander verbunden sind. Wardin ist ein Maler, der den Schein der Oberfläche wahrnimmt und gelernt hat, ihm zu misstrauen. Nicht umsonst berichtet er im Gespräch davon, wie ihn neben der Malerei eines Caspar David Friedrich oder Edward Hopper die Filme von David Lynch beeindruckt haben und wie stark sein ambivalentes Empfinden bei denen von Leni Riefenstahl war.

In der Malerei Reger Wardins ergänzen sich Experiment, Reflektion und gekonnte Maltechnik zu einer Bildgestaltung, in der moderne Romantik, latenter Horror, Imagination und Irritation zu einem künstlerisch vitalen Kommentar gegenwärtigen Lebensgefühls verschmelzen. Roger Wardin entwickelt in seiner Malerei der Beunruhigung und emotionalen Verflüssigung, in der Kindheitserinnerungen, die distanzierte Wahrnehmung von Landschaft und anonymer Architektur zentrale Motive sind, Abbilder einer im Übergang befindlichen, irritierten und als unsicher erlebten Situation der Gegenwart. So betrachtet steht seine Malerei in einem Spiegelverhältnis zum gesellschaftlichen Vorgang der Veränderung und Auflösung, nur dass Roger Wardins Blick nicht an der Oberfläche des Spiegels haften bleibt, sondern diesen durchdringt und dabei tiefere Schichten erfasst, die er in Malerei umsetzt und in seiner Kunst sichtbar macht.

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2006

Das MuseumsInselFestival 2006

Posted in Ausstellungen, Kunst und Kultur at 10:09 von Antonia Thiemann

Auf der Internetseite www.berlin.de konnte ich heute Ankündigungen bezüglich des MuseumsInselFestival 2006 erlesen.
Das MuseumsInselFestival 2006- “Das Längste Open Air der Welt”

Beim Museumsinselfestival begegnen sich Weltkultur und aktuelle Live-Kultur. Das Festival ist mit 5 Monaten Laufzeit von Mai bis September nicht nur “Das Längste Open Air der Welt”, sondern gehört inzwischen mit seinen hochkarätigen und vielfältigen Angeboten zu den Markenzeichen des Berliner Sommers.

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2006 (Dezember)

Heute Nacht kommt der Nikolaus


Heute gilt wieder die Schuhe fleißig zu putzen, damit wir uns morgen auf prallgefüllte Nikolaus-Stiefelchen freuen dürfen.
Und wieder ist ein Jahr vergangen. Nun freut man sich das ganze Jahr auf das Weihnachtsfest und nun schreiben wir schon wieder den 5.12.2006.

Zur Vorfreude auf den Nikolaus habe ich einige Erkundigungen über unseren Nikolaus eingeholt.
Als historisches Vorbild für den Nikolaus gilt ein Bischof, der im vierten Jahrhundert in Myra an der heutigen türkischen Mittelmeerküste lebte. Sein Todestag war ein 6. Dezember zwischen 345 und 351. Am stärksten verehrt wurde der heilige Nikolaus seit dem 8. Jahrhundert in Russland, dessen Patron er ist. In Deutschland hat sich der Nikolaustag nach dem 10. Jahrhundert eingebürgert.
Um den Bischof ranken sich viele Legenden. Eine davon erzählt, dass er drei armen Mädchen half, die von ihrem Vater in ein Freudenhaus verkauft worden waren. Nikolaus habe den Dirnen heimlich drei Goldklumpen oder Goldäpfel zukommen lassen, damit sie sich ehrbar verheiraten konnten. Deshalb gibt es viele Nikolaus- Darstellungen mit drei Goldkugeln. Aus dem Vorbild des wohltätigen Bischofs hat sich vermutlich die Tradition entwickelt, an seinem Ehrentag die Kinder zu beschenken.
So werden wir morgen auf den Straßen wieder 100.000 leuchtende Kinderaugen erblicken dürfen und meine leuchten selbstverständlich auch.

Ich wünsche allen einen schönen Nikolaustag.

Eure Antonia


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2006 (März)

Religionen


Unsere Welt ist voller Religionen, überall hat sie ihre Spuren hinterlassen, in Pyramiden und Tempeln, in Höhlen und Gräbern, in heiligen Schriften und Bekenntnissen, in Geboten und Verboten, in politischen und ethischen Systemen, in der Kunst und Literatur, in der Musik und vielen weiteren Bereichen.

Wie kann es nun aber sein, dass ausgerechnet im orientalischen Ursprungsgebiet der „Zehn Gebote“ zurzeit Gottesmissbrauch und Propagandalüge die Tagesordnung bestimmen? Wie kann das serielle Töten unschuldiger Menschen durch sogenannte Selbstmordattentäter erklärt werden? Diese und weitere Fragen stellt sich auch Mathias Schreiber in der aktuellen Ausgabe des Sterns.

Was ist nur mit den Menschen passiert? Woran wird hinsichtlich der aktuellen weltpolitischen Lage denn noch geglaubt?

Das Beispiel des Abdul Rahman, ließ uns in den letzten Wochen erschreckend die Medien verfolgen. Nach etlichen Jahren im Ausland, wo er zum Christentum übergetreten war, wollte er kürzlich nach Afghanistan zurückkehrten. Weil er es dort ablehnte, wieder Muslim zu werden, drohte ihm die Hinrichtung.

Weltreligionen, sollten die doch im Ursprung den Menschen Kraft und Hoffnung schenken.

Ein Nebenfach meines Studiums widmet sich in diesem Semester der Religionslehre. Grundlegende Dinge der Geschichte und des Ursprungs sollen uns hier nahe gelegt werden. Im Vordergrund des Studienplanes stehen hier die drei Weltreligionen Christentum, Judentum und der Islam.

Alle drei Glaubensrichtungen wurzeln im Alten Testament und verehren Moses. Hätten sie sich nicht längst „zusammenraufen“ und gemeinsam jene Grundmoral bei ihren Anhängern einklagen müssen, so Schreiber?

Es ist erschreckend, wozu die Menschheit fähig ist. Müssen Kriege entstehen?

In 5500 Jahren Historie gab es 14513 Kriege, in denen 1240 Millionen Menschen ihr Leben lassen mussten. Ein Großteil dieser Kriege haben „Anfeindung aufgrund unterschiedlichen Glaubens“ zum Grund gehabt.

Machtinteresse oder ein friedliches Miteinander? Was steht denn heute noch im Vordergrund? Sind das Religionen, die uns in heutigen, düsteren Tagen noch Hoffnung und Wärme schenken können? Warum hungern Menschen auf der Welt? Warum müssen Kirchen prunkvoll sein? Warum muss ein Glaube besser sein als der andere?

Es gibt soviel Schreckliches auf dieser Welt.

Die Menschheit muss sich endlich ins Gewissen reden.

Antonia Thiemann

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2006 (Februar)

Vatikan- Ausstellung

Voller Neugierde gingen Stefan und ich in der letzten Woche in die Ausstellung „Barock im Vatikan – Kunst und Kultur im Rom der Päpste“ im Martin-Gropius-Bau. Hier werden etwa 300 Kunstwerke gezeigt: Die teilweise erstmals ausgeliehenen Kunstwerke der Kooperationspartner im Vatikan, der Biblioteca Apostolica Vaticana, der Fabbrica di San Pietro und der Musei Vaticani werden ergänzt durch Leihgaben aus zahlreichen europäischen Sammlungen.
Sehr interessant war u.a. auch die Bau- und Ausstattungsgeschichte des St. Peter in Rom zu hören und erfahren.
Vier Themenbereiche führen die Besucher durch das barocke Rom: die Baugeschichte des Petersdoms, die Förderung von Kunst und Kultur durch die Päpste, die Bedeutung der katholischen Orden und die Entstehung neuer wissenschaftlicher Ideen und Methoden.
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2005

Märkisches Museum- Director´s Cut

Heute wurde im Märkischen Museum der berühmte “Director´s Cut” durchgeführt. Hierbei dürften wir zwischen mittelalterlichen Skulpturen und der „Gotische Kapelle“ den amtierenden Generaldirektor Dr. Kurt Winkler auf seinen “Lieblingswegen durch die Geschichte und die Geschichte des Museums” begleiten. Vor dem Eingangsportal des Märkischen Museums beeindruckte gleich zu Beginn eine Kopie des 1905 errichtete “Brandenburger Rolands “. Dieser ist ein Standbild eines Ritters mit bloßem Schwert ( Richterschwert ). Im Mittelalter wurden Rolande als Zeichen bürgerlicher Freiheit in vielen Städten, vor allem in Nord- und Ostdeutschland, aufgestellt („Rolandstadt“). Die Rolandsfigur galt als Sinnbild der Eigenständigkeit einer Stadt mit Marktrecht und eigener Gerichtsbarkeit und damit der Freiheit.

Kurz eine kleine Einführung in die Geschichte des Märkischen Museums.

1874 als „Märkisches Provinzial-Museum“ gegründet und untergebracht im 1908 eröffneten Gebäude am Köllnischen Park, ist das Märkische Museum heute das Stammhaus der Stiftung Stadtmuseum Berlin. Der 1899-1908 durch den Stadtbaurat Ludwig Hoffmann errichtete Gebäudekomplex ist ein virtuos inszeniertes Ensemble, das im Sinne des Historismus an die Stilsprache der norddeutschen Gotik und der Renaissance anknüpft. Besonders markant ist der stadtbildprägende, an den Turm des Ratzeburger Doms erinnernde rote Backsteinturm. Außerdem wird der vielgliedrige Staffelgiebel der Fronleichnamskapelle der Katharinenkirche zu Brandenburg zitiert. Nicht nur am Außenbau finden sich historische Zitate, in die Innenräume wurden viele Spolien aus untergegangenen Bauten Berlins und der Mark eingefügt. All dies macht das Märkische Museum zu einem bedeutenden Denkmal der europäischen Museumsarchitektur.
In den letzten Jahren ist es gelungen, die entstellenden Einbauten der Nachkriegszeit zu beseitigen und den unverwechselbaren Charakter dieses „Museums der Berliner“ Raum für Raum wiederzugewinnen. Die „Gotische Kapelle“ mit der reichen Sammlung mittelalterlicher Skulpturen und die rekonstruierte „Große Halle“ sind heute wieder zu erleben, ebenso der „Zunftsaal“ und die „Waffenhalle“, die sich bewusst an die historische Gestaltung anlehnen.
Für die Zukunft stehen die Gewinnung weiterer Schauflächen im Keller und im Dachgeschoß, die Verbesserung der Servicebereiche und die Grundsanierung der technischen Infrastruktur an. Nach Abschluss der Bauarbeiten, die 2003 beginnen sollen und sich über mehrere Jahre hinziehen werden, können die umfassenden kulturhistorischen Sammlungen des Stadtmuseums von den prähistorischen Siedlungsspuren bis zum Anbruch des 20. Jahrhunderts im Märkischen Museum gezeigt werden. Die Darstellung der jüngsten Zeitgeschichte muss hingegen einem künftigen Erweiterungsbau vorbehalten bleiben.

Im Märkischen Museum werden ab und an kleinere Führungen angeboten. Man sollte sich einmal die Zeit nehmen und sich einer der wirklich sehr interessanten Führungen anschließen.

Viel Spaß dabei!

Liebe Grüße von Antonia

19.10.05

Auf in das Wintersemester 05/06

Kaum den ersten Studientag des Wintersemesters 05/06 an der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft
begonnen, starteten wir mit einem interessanten und lehrreichen Rundgang
über die Museumsinsel in Berlin. Das „Alte Museum“, welches den nördlichen
Abschluss des Lustgartens bildet, sollte unser Treffpunkt und Startpunkt
sein. Vorbei am Berliner Dom und der Alten Nationalgalerie, des noch im Bau
befindlichen Neuen Museums, der Neuen Wache und des Kronprinzenpalais
konnten wir u. a. auch über das Bodemuseum, das Pergamonmuseum sowie über
das Deutsche Historische Museum den informativen und historischen
Erläuterungen unserer Dozentin Frau Ruge lauschen und dabei einen „Hauch der
Geschichte“ verspüren.

Das Erste (ARD) präsentiert Stars und Erfolgsserien auf der IFA 2005

Das “Amüsierkombinat” wurde in diesem Jahr für die Koordination des Presseauftritts des Ersten auf der diesjährigen internationalen Funkausstellung in Berlin beauftragt.

Hierfür wurde ich als Pressebeauftragte/ Projektmanager engagiert.

Sechs Tage Internationale Funkausstellung (IFA), das hieß für die Besucher des Standes von Das Erste in Halle 2.2.: sechs Tage Prominente hautnah, sechs Tage exklusive Vorschauen auf das Herbst/Winter-Programm, sechs Tage das Beste von Harald Schmidt und täglich die Chance, beim großen ARD IFA-Gewinnspiel einen der wertvollen Preise zu ergattern.

Täglich präsentierten sich die populärsten Darsteller der ARD-Erfolgsprogramme, aus Serien (wie u. a. Marienhof und Verbotene Liebe) und „Tatorten“, aus Unterhaltung, Sport und Information an unserem Stand von Das Erste. Den Fans vor Ort konnten so alle Autogrammwünsche erfüllt werden. Für die Fans, die nicht in Berlin sein konnten, standen sie in Online-Chats Rede und Antwort.

Ziel und Zweck dieses Projektes auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin sollte es sein, Vorankündigungen der Darsteller der ARD-Erfolgsprogramme in den einzelnen Medien zu publizieren und Pressetermine für die Darsteller zu organisieren. Des Weiteren gehörte die unterstützende Betreuung der Darsteller während der IFA-Woche zu meinenm Aufgabengebiet. Bei diesem Presseprojekt hatte auch ich einmal die Möglichkeit, die Darsteller der ARD-Erfolgsserien von einer ganz anderen Seite zu erleben.
So beeindruckten mich u. a. Schauspieler wie Miroslav Nemec, Ralf Bauer, Andrea Sawatzki und Ludwig Haas, genauso wie die Soap-Darsteller aus der „Verbotenen Liebe“ und aus dem „Marienhof“ wie Sven Thiemann, Mariangela Scelsi oder Cem Erzincan durch Ihre sympathische Ausstrahlung und Ihr professionelles Auftreten.

Dieses Projekt erwies sich als eine tolle Erfahrung in meinem Leben. So können wir seit Ende September auf ein erfolgreiches Projekt mit schönen Erinnerungen zurückblicken.

Liebe Grüße

Antonia Thieman

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